Montag, 25. Mai 2009

Unverständniss

Das mit E. scheint wohl vorei. Eine Trennung auf Probe - seit einem Monat und kein Reaktion, kein "Ich liebe dich" und kein "ich vermisse dich" - nur "ich muss erst mal zu Ruhe kommen". Meine Kommunikation mit ihm habe ich daher mal stark eingeschränkt, nicht nur deswegen weil ich ihm wirklich nichts mehr zu sagen habe. Ich bin es leid. Unsere Telefonate bestehen aus Alltäglichkeiten, Beziehung wird ausgeklammert und wir schweigen uns nur an (er: lleidvolles Stöhnen - ich: wutentbranntes Schnauben). Das bringt es nicht mehr, zumal meine Gefühle doch sehr eisig geworden sind.
Mein Unverstämdniss traf mich gestern auf der Arbeit: Am Rande kriegte ich mit das eine Kollegin einer anderen Kollegin zuraunte: "Hatte die (also ich) das nicht auch schon Freitag an?"
Fehlte nur noch das die mich als müffelnd dargestellt hätten, aber gestern bei der Hitze müffelte wohl jeder ein bisschen.
Nach einer Weile bin ich dann zu besagten Kollegin gegangen und habe sie gefragt warum soe solche Äusserungen macht. War ihr peinlich, aber ich habe sie dann aufgeklärt:
Ich bin kein Dreckspatz und trage meine Kleidung nicht tagelang. Das ich aber aussehe als ob ich immer das gleiche trage liegt einzig und allein daran das ich das in gewisser Weise tue.
Ich habe einen relativ gut gefüllten, aber nicht gerade gut sortierten Kleiderschrank - sprich keine Abwechslung, aber mir gefällt das so: 5 sich ähnlich sehende Jeans, 20 x das gleiche schwarze Shirt mit dem U-Boot-Ausschnitt und dem 3/4 Arm, 5 x die gleiche schwarze Cargohose von H&M, meine Lieblingsschuhe besitze ich je 2-3x das Paar und so geht das munter weiter. Wenn ich etwas mag und es mir passt und ich Angst habe das ich das im nächsten Jahr nicht mehr kriege, dann hole ich auf Vorrat - damit habe ich diese ätzende Stretch-Jeans-Welle überbrückt - ich hasse Stretch. Dadurch bin ich vielleicht modisch nicht hip, aber ich fühle mich wohl in meiner Haut (und ich müffele auch nicht), und, seien wir mal ehrlich, bei schwarz, fällt das eh nicht so auf wie bei anderen Farbe pink oder so....
Meine Kollegin überlegte eine Weile und gab mir recht, sie hätte sich auch 2 x die gleiche Handtasche geholt ( boa eh, echt, wie cool) und könnte das nachvollziehen. Aber bei Kleidung wäre das anders, da bräuchte man doch Abwechslung... sprachs, zog von dannen und zupfte dabei an ihrer vanillefarbenden Sommerhose rum, die ihr doch an manch - nennen wir sie ritzigen Stellen- kniff. Meine Cargo hat nicht gekniffen und ich konnte entspannt meines Weges gehen. Aber geht mir das nur alleine so, das ich Sachen doppelt bis fünffach besitze, einfach weil mir das so gefällt. Oder habe ich einen Schaden (oh Gott, bitte nicht noch einen) und zeige damit mein Grundbedürfniss nach Sicherheit (habe ich eben irgendwo gelesen). Kauft ihr auch manche Sachen einfach mehrmals? Schreibts doch mal.

Mittwoch, 13. Mai 2009

Tja

Er liebt mich, sagt er, er will nicht ohne mich, sagt er, aber ich dürfe ihn nicht umerziehen, darauf steht er nicht. Also ein partnerschaftliches Leben nur wenn es ihm passt, dazu gehört Aufmerksamkeit und liebevolle-respektvoller Umgang mit der Partnerin und natürlich Geld zur Miete und den Lebenshaltungskosten dazugeben wenn er es für richtig hält.
Er hat ein Problem, ein ganz großes, und ich freue mich schon wenn ich eine neue Wohnung habe und ihm dann sagen kann: Ich liebe Dich, aber du machst mich kaputt und deswegen ziehe ich jetzt aus - steh den Möbelpackern bite nicht im Weg!

Donnerstag, 23. April 2009

Es ist zum schreien. In der letzten Zeit konnte ich mich nicht wirklich aufraffen was zu schreiben, aber meine Therapiebesuche in der letzten Zeit zeigen mir kleine Erfolge. Meinen Lebenspartner kann ich mir wohl kurz oder lang von der Backe schmincken. Es tut mir weh das diese Beziehung zu Ende geht, aber so ist ds nun mal, nicht alles hält ewig, diese Liebe leider auch nicht. Und, wichtige Erkenntniss, es ist nicht meine Schuld. Er will und/oder kann sich nicht mit mir über das was ihn in seinem Innersten bewegt unterhalten und ich kann nicht in seinen Kopf schauen um herauszufinden was Sache ist. Ich schweige und versuche nicht mehr mit ihm zu diskutieren und er sieht das als perfekt an, auch, so sagte er mir erst heute, damit nicht glücklich ist, und ich erst recht nicht. Ich will und kann mich als Mensch nicht von seinen Gefühlen und LAunen abhängig machen, das tut mir nicht gut. Somit sehe ich unser Zusammenleben auch nur noch als Wohngemeinschaft an, und distanziere mich von ihm. Gebrandmarkt bin ich trotzdem und mein Vertrauen in Sachen Männer ist mehr als nur gestört. Mitllerweile bin ich derart von der Rolle das ich schon die Panik kriege wenn ich in einem Supermarkt einkaufen muss und viele Menschen um mich rum sind. Da könnte ich Amok laufen.
Der Supermarkt um die Ecke dagegen freut sich, da in ich neuerdings Stammkunde.
Meine Ängste in den Griff zu kriegen ist derzeit mein Hauptanliegen, und ein anderer Job.
Ich muss raus und weg, aber ich glaube das schaffe ich schon.
Trotzdem frage ich mich manchmal: Wie kriegen das andere Frauen hin? Die, welche von ihren Männern vergöttert werden? Wie meine Nachbarin. Kocht, wenn es ihr passt, macht sauber wenn es ihr passt und ist manchmal ziemlich uncharmant zu ihrem Mann. Vielleicht muss man als Frau sich wie ein Arschloch/Mann verhalten um als liebens- und begehrenswert zu gelten.
Gut, ich koche auch nicht immer, und das unser Haushalt sämtliche Sauberkeitszertifizierungen erhaltn würde, liegt daran das ich schon so lange krank bin, aber anscheinend fordere ich zuwenig ein, aber das alleine kann es ja auch nicht sein.
ICh werde wieder ich selber sein und mein Leben leben wie ich es will. Wenn er das nicht akzeptiert, sein Problem, sollte er plötzlich mitziehen, ich glaube dann habe ich ein Problem. Da ist zwar noch Liebe in mir, aber ich weiß nicht wirklich ob ich noch eine Beziehung mit ihm haben will....

Sonntag, 29. März 2009

Wütend

Ich bin sauer - mittlerweile. Sein ewiges er wüßte nicht was mit ihm los ist und warum er an mir in keinster Weise mehr körperlich interessiert ist ( noch nicht mal mehr Händchen halten). Er will aber mit mir zusammen sein - aber ich weiß nicht ob ich das noch will. Ich will lieben und geliebt werden, Leidenschaft spüren, Nähe, Vertrauen. Wenn er eine sucht die abends auf ihn wartet, gut, aber das werde ich nicht sein. Ich bin jetzt schon 6 Wochen krank geschrieben und rutsche nun ins Krankengeld. Ich habe nie gedacht das es mir auf Dauer so schlecht geht, aber körperlich bin ich derzeit ein Wrack - ich kann nicht mehr richtig essen und wenn dann doch mal was geht, dann leider ich den Rest des Tages unter Schmerzen und Krämpfen.
Ich habe gemerkt das ich diejenige sein muss die was ändert -- nur habe ich die Kraft dazu???

Mittwoch, 11. März 2009

Das Leben an sich dümpelt so vor sich hin und ich auch. Müde bin ich obwohl ich ausreichend schlafe, aber es gibt Tage, da könnte ich mich direkt nach dm Aufstehen schon wieder hinlegen. Ein Depr zu sein ist schon sein, ein bipolarer zu sein erst recht. Da gibt es nämlich diese Tage, du stehst auf und alles ist gut. Du kannst deinen Freund wunderbar ignorieren (Entscheidung ob oder nicht Ende März), du kannst deinen Haushalt machen und sogar ein bisschen zu lustiger Musik aus dem Radio tanzen. Hey, mir geht es gut, denkst du. Du gehst sogar gut gelaunt ins Bett. Am nächsten Tag ist e genauso, aber dann passiert es - ein trauriges Lied, ein böses Wort, eine traurige Szene in einem Film und schon knallt es mit einer Wucht auf dich ein, so das du nicht mehr weißt wo oben und unten ist. Du bist total unglücklich aber du weisst nicht warum, du könntest noch nicht mal sagen weswegen, außer das deine Eingeweide schmerzen und du das Gefühl hast das Leid der ganzen Welt zu tragen.
Heute ist bei mir eher so ein: Den Tag kriegen wir auch noch rum Tag.
Er rief eben an. Er merkte das ich nicht sonderlich bei der Sache war, ihn am Telefon auch ein bisschen kurz hielt. Was ist, hat er gefragt. Nichts, habe ich geantwortet. Doch, kam es aus der Muschel. Und ich sagte: was ist kann ich dir nicht sagen, denn es führt zu Diskussionen und die willst du nicht. Vielsagende Telefonate....

Donnerstag, 5. März 2009

nicht schon wieder

Er tut es schon wieder. Er komme nach Hause, hat er gesagt, er müsse länger arbeiten, aber er komme. Und nun doch nicht. Die Auftragsarbeit, welche er aufgrund unserer "Krise" vergessen hätte, müsse bis Montag fertig sein. Ach ja, und morgen sei er mit einem Freund weg und käme dann auch nicht nach Hause. Also sehen wir uns am Samstag. Super. Und ich, mit fester Stimme, okay wenn du meinst. Danach habe ich geheult wie ein Schlosshund. Mir geht es dreckig. Kühl zu bleben ist nicht mein Ding, ich bin nun mal ein emotionaler Mensch. Ich vermisse ihn. Ich vermisse das er neben mir im Bett liegt, auch wenn er mich nicht berührt und körperliche Liebe schon lange in das Reich "es war einmal" verbannt wurden. ich bin krank und ich bräuchte ihn jetzt, bei mir. Damit ich im Notfall nicht ALLEINE bin, mit ihm bin ich wenigstens nur einsam. Oh Gott, es tut so weh. ich bin so unglücklich. Aber ich werde das durchstehen, mit ihm oder ohne ihn.

Montag, 2. März 2009

Wieder da

Soest war toll, Soest war schön, Soest war langweilig. Und das mit dem zu Ruhe kommen bei meiner Tante war auch nicht so der Bringer. Ich wurde nicht ruhig, trotz ellenlanger Spaziergänge und langer, ruhelose Nächste.
Sporadisch habe ich dann auch mit E. telefoniert. Die Gespräche sind einsilbig gewesen.
Als ich am Sonntag Abend nach Hause kam, hatte ich auch nicht wirklich das Gefühl das er sich freut, oder er hat es gut versteckt.
Gestern musste ich wieder zum Arzt und wurde nun für eine weitere Woche krank geschrieben, ich glaube meinen Job verliere ich, dafür bin ich denen wahrscheinlich schon zu lange krank, aber das macht nichts. Ich will jetzt erst mal wieder auf die Beine kommen. Nach dem Arzt war ich bei E. Er hat gearbeitet, während ich auf einem Klappstuhl bei einer Tasse Tee saß. Irgendwann sagte ich das ich fahre. Jetzt schon, er war erstaunt. Und da habe ich dann mal Klartext geredet, das ich wüsste was in ihm vorgeht und das ich dafür Verständnis habe das er für sich eine Entscheidung treffen müsse. Ich würde ihm Zeit lassen, aber nicht unendlich und das er sich bewusst sein müsste, das wenn es mir zu lange dauern würde ich gehen werde. Große Augen. Es gibt noch andere Hechte im Karpfenteich, hab ich gesagt, und das ich auch ohne ihn leben kann, wäre zwar traurig und so eigentlich nicht geplant, aber es ginge dann wohl nicht anders. Und mit diesen Worten habe ich ihn dann stehen lassen.
Heute Abend werde ich mit einer Freundin weggehen. Haben wir gestern beschlossen. Sagen werde ich ihm das erst zwei Stunden bevor ich gehe. Ich kriege ja auch immer nur kurzfristig Bescheid wenn er weggeht. Dann sieht er mal wie das ist.
Morgen habe ich meine erste Therapiesitzung. Die erste seit 10 Jahren. Und wenn ich ehrlich bin, dann weiß ich eigentlich gar nicht was ich da soll. Oder vielmehr habe ich Angst das der sagt: Trennen Sie sich. Das würde mich derzeit kaputt machen. Das kann ich auch nicht gebrauchen. Na schauen wir einmal.
Ich hoffe das der Abend nett wird und das er mal sieht wie das ist wenn man dauernd alleine gelassen wird.